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Leben im Rhythmus der Natur: Warum uns Zyklisch leben gut tut

Wir Menschen sind eingebunden in ein Netz verschiedener natürlicher Zyklen – von den Jahreszeiten bis hin zu unseren eigenen hormonellen Rhythmen. Gesund zu sein und zu bleiben bedeutet auch, mit diesen Zyklen zu gehen. Doch dafür müssen wir uns ihrer erst einmal bewusst werden!


Der Sonnenzyklus: Jahreszeiten als Taktgeber der Natur

Vor der eigenen Haustür spüren wir es aktuell: Der Frühling kommt! Die Sonne wärmt unser Gesicht beim Mittagessen draussen, die Vögel zwitschern wieder, Schneeglöckchen blühen im Garten und im Wald finden wir bereits Bärlauch. Der Frühling beendet den Winterschlaf der Natur und lädt uns ein, unser Leben wieder mehr nach draussen zu verlagern. Spürst auch du die belebende Frühlingsenergie?

Die Unterschiede zwischen den Jahreszeiten sind so frappant, dass wir fast automatisch mit ihnen mitgehen – kaum jemand fährt im Winter in kurzen Hosen Velo! Es lohnt sich, den Sonnenzyklus ganz bewusst wahrzunehmen und darauf zu achten, wie er unseren Körper beeinflusst. Vielleicht merkst du, dass du im Winter mehr Schlaf brauchst und daher früher ins Bett gehen solltest? Auch in der Ernährung kann ein bewusster Umgang mit den Jahreszeiten sinnvoll sein: Tomaten schmecken im Hochsommer nicht nur besser, sondern enthalten dann auch mehr wertvolle Pflanzenstoffe wie Lycopin, das die Leber stärkt.



 

Der Mondzyklus: Das Licht der Nacht

Schon etwas dezenter bemerkbar machen sich die Mondzyklen.  Viele Menschen wissen heute nicht mehr, in welcher Mondphase wir uns gerade befinden. Dabei spielte der Mond für einen Grossteil der Menschheitsgeschichte eine entscheidende Rolle – als Lichtquelle der Nacht und als Taktgeber für verschiedene natürliche Prozesse. Und auch wenn wir durch moderne Beleuchtung weniger abhängig geworden sind vom Mondlicht, spüren viele Menschen dennoch seinen Einfluss sei es durch unruhigen Schlaf, wilde Träume oder ein verändertes Schmerzempfinden.

Ich habe mir vorgenommen, den Mond und seine Wirkung auf mich dieses Jahr bewusster zu beobachten. Mal schauen ob es mir gelingt alle zwölf Vollmonde dieses Jahres bewusst wahrzunehmen!

Halbmond über kahlen Baumkronen
Haldmond über den noch kahlen Baumkronen
 

Der weibliche Zyklus: Ein Spiegel der Innenwelt

Im Lehrbuch dauert der weibliche Zyklus 28 Tage - das entspricht aber nicht immer der Realität. Manche Frauen haben etwas kürzere, manche etwas längere Zyklen und auch leichte Schwankungen können ganz normal sein. Während der fruchtbaren Jahre gibt der Körper einen eigenen Rhythmus vor, der viele Aspekte des Wohlbefindens beeinflusst: vom Hungergefühl über das Energieniveau bis hin zur Libido.

Darum empfehle ich jeder Frau, ihren Zyklus zu verfolgen. Wenn du gelegentlich unter Brustspannen, Stimmungsschwankungen oder zyklischen Kopfschmerzen leidest, kann das Notieren deines Zyklus helfen, Muster zu erkennen. Auch für die Alltagsplanung ist dieses Wissen nützlich: Sobald du deine unterschiedlichen Energielevel im Laufe des Zyklus kennst, kannst du dir z.B. in der Lutealphase bewusst mehr Ruhe gönnen, um entspannter und schmerzärmer durch die Periode zu kommen.  Dafür gibt es mittlerweile praktische Zyklustracking-Apps – oder ganz klassisch einen Farbstift und eine analoge Agenda. Das Kennenlernen des eigenen Zyklus ist ein Prozess – bleib neugierig, was dein Körper dir mitteilt!


 

Zyklen bewusst wahrnehmen

Übrigens betrifft der weibliche Zyklus nicht nur Frauen: Auch für Männer kann es spannend sein, sich mit diesen Rhythmen auseinanderzusetzen. Offene Gespräche mit den Frauen in deinem Leben können zu mehr Verständnis und einem besseren Miteinander führen. Schliesslich sind wir alle Teil der natürlichen Zyklen dieser Erde – und je bewusster wir sie wahrnehmen, desto mehr können wir im Einklang mit ihnen leben. Indem wir wieder mehr auf diese natürlichen Rhythmen achten und sie in unseren Alltag integrieren, können wir mehr Balance, Energie und Wohlbefinden gewinnen. Die Natur macht es uns vor – es lohnt sich, hinzuhören!


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